Der FC Laufenburg-Kaisten reist ohne Punkte aus Lausen nach Hause. Die Fricktaler verloren zunächst das Konzept, dann die Konzentration und dann das Spiel.
Manchmal geht es schnell, auch im Amateurfussball. Waren am Donnerstag gegen den FC Eiken noch mehrere Kaderspieler überzählig, mussten Fiore/Abrantes drei Tage später auf A-Junioren und das 5. Liga-Team zurückgreifen. Neben den verletzten Frangi, B. Hoti und Costa fielen Qarri und Winter kurzfristig aus. Buccheri hatte sich am Vorabend in der zweiten Mannschaft gar die Hand gebrochen. Er wurde am Sonntag erfolgreich operiert.
Gute Besserung, Francesco!
Trotzdem: Der FCLK hatte auch am Sonntag eine schlagkräftige Equipe beisammen. Eigentlich. Wie gewohnt startete der FCLK druckvoll und spielbestimmend in die Partie. Die ersten 20 Minuten gehörten den Gästen. Treier und Nuredini konnten aber nicht genügend Stärke und Präzision in ihre Abschlüsse legen. Lausen benötigte ein paar Minuten, kam dann aber umso konsequenter – obschon es Glück hatte, dass es nach einer Tätlichkeit (gelbe Karte) nach etwas mehr als einer halben Stunde immer noch vollzählig war. Der FCLK hatte Glück, als ein Kopfball erst an der Latte und der darauffolgende Abschluss am Pfosten landete. Das erwähnte Spielkonzept war spätestens jetzt Geschichte. Die Gäste wurden nervös und leisteten sich zahlreiche Fehler. Mit etwas Glück und einem weiteren Lattenkopfball brachte man das 0:0 aber in die Pause.
Viel änderte diese aber nicht. Irgendwie waren die Gäste nicht mehr bei der Sache. Auch wenn immer wieder vielversprechende Einzelaktionen angerissen wurden, das Kollektiv war verloren gegangen. Symptomatisch, dass Truog Lausens Elfmeter in der 56. Minute erst stark hielt, beim Nachschuss dann aber drei Lausener alleine vor dem Tor standen. Der ursprüngliche Schütze behielt dieses Mal die Nerven und traf zum 1:0 für das Heimteam. Eine Viertelstunde später folgte das entscheidende 2:0. Nach einem Eckball standen drei Gästespieler dem am kurzen Pfosten stehenden Lausener Spalier und liessen ihn ohne jegliche Gegenwehr ins Netz einnicken. Die Gäste versuchten zwar irgendwie dagegen zuhalten, aber wirklich zwingend war das nicht. Ein weiterer leichtfertig verursachter Elfmeter führte dann fünf Minuten vor Schluss zum 3:0 Endstand.
Völlig verdient geht der FCLK in Lausen also als Verlierer vom Platz. Grundsätzlich kein Weltuntergang – und aus der Bahn werfen wird das die Mannschaft nicht. Sie sollte sich aber bewusst sein, dass es nicht viele solcher Tage geben darf, wenn man sich in der Spitzengruppe etablieren will.
Am nächsten Wochenende ist finden keine Meisterschaftsspiele statt. Den nächsten Ernstkampf bestreitet die 1. Mannschaft am 22. September 2018 gegen den Aufsteiger Boca Bretzwil.