Nach der gefühlten 1:1-Niederlage gegen Leader Lausen zeigte der FCLK gegen den SV Muttenz zum ersten Mal in dieser Saison über beide Halbzeiten hinweg eine konstant gute Leistung.
Die 1. Mannschaft hätte nach dem Unentschieden im Spitzenkampf gegen Lausen allen Grund zum Hadern gehabt, waren doch die Umstände des späten Ausgleichs gegen die Baselbieter mehr als ärgerlich. Umso erstaunlicher dass die nun in die Ferne gerückte Tabellenführung mehr Kräfte frei zu machen schien. Schon in den Trainings war dem Team anzumerken, dass es sich in den verbleibenden Partien nun umso mehr anstrengen möchte. Gegen den SV Muttenz stellte man dies nun auch im Ernstkampf unter Beweis.
Die ersten Minuten waren analog zu den meisten anderen Spielen der Rückrunde. Ein dominanter FCLK liess den Gästen kaum Luft zu atmen und drängte ab der ersten Sekunde auf den Führungstreffer. Muttenz stand hinten allerdings kompakt und liess vergleichsweise wenig zu – war entsprechend aber auch in der Offensive nicht wirklich existent. Beim Heimteam gestaltete sich der Spielverlauf aber für einmal sehr ineffizient. Gleich mehrere Chancen zur verdienten Führung wurden liegengelassen.
Kurz vor dem Pausenpfiff wurde der heute sehr starke Kevin Näf ideal zur Grundlinie lanciert. Seine genau getimte Flanke landete auf dem Kopf von Gadaf Qarri, der mit dem 1:0 seinem Team einmal mehr die Tür zum Sieg öffnete.
Oft hatte das Heimteam in den vergangenen Spielen in der zweiten Hälfte konzeptlos und nervös agiert. Heute war dies nicht der Fall. Auch wenn weiterhin etwas gar viele hohe, lange Bälle verschenkt wurde, so war der spielerische Aspekt im Spiel des FCLK noch immer erkennbar. Statt ideenlosen langen Bällen in die Spitze, streute das Team von Abrantes/Fiore gelegentliche Seitenwechsel und flache Anspiele auf die agilen Aussenläufer Welti und Schmid/Hoti ein.
Ein Konzept, das fruchtete. Wären nicht unzählige (wirklich unzählige) klare Chancen zum Ausbau der Führung vergeben worden – man hätte die Nerven der Trainer sowie einiger Spieler etwas schonen können. So musste man sich bis kurz vor Schluss gedulden. Dann wurde Berhon Hoti im Strafraum elfmeterreif zu Fall gebracht, Bruder Dashnor verwandelte sicher zum 2:0.
Das unnötige Anschlusstor der Gäste passte in vielerlei Hinsicht in die Geschehnisse der letzten Partien, vermochte die Heimmannschaft aber nicht derart zu verunsichern wie auch schon. Der 2:1 Sieg und damit der wiedergewonnene 2. Tabellenplatz geht absolut in Ordnung.