FC Laufenburg-Kaisten mit einer Bauchlandung
Von Benedikt Wirthlin
Am Sonntag begann auch für die 5.Liga-Mannschaft des FC Laufenburg-Kaisten die Rückrunde. Nach einer (teilweise) intensiven Vorbereitung freuten sich die Spieler, auf dem Rasen ihre Fortschritte unter Beweis stellen zu können. Was einigermassen ansehnlich begann, endete dann aber in einem historisch schlechten Spiel und einer dementsprechend hohen Niederlage. Mit 0:6 wurde der Rückrundenauftakt gegen den FC Arisdorf gründlich verpatzt.
Christian Truog, am Samstag noch siegreich mit der 1. Mannschaft, vertrat den gesperrten und örtlich abwesenden Goalie Jan Waldner und machte seine Sache ausserordentlich gut, auch wenn das Resultat dies vielleicht nicht erwarten lässt. Mit Daniel Zimmermann wurde das Team von Marco Schönenberger durch einen weiteren Spieler des 3. Ligateams unterstützt. A-Junior Jannic Brogle befand sich ebenfalls im Aufgebot, wo er allerdings am Sonntag war, weiss niemand.
Mit dieser Unterstützung erhoffte sich das Team um Kapitän Michael Acklin einen positiven Saisonstart. Nach den ersten Minuten schwappte diese Hoffnung auch auf die Reservebank und die zahlreichen Zuschauer über. Obwohl defensiv noch etwas wacklig, übernahmen die Gastgeber das Spielkonzept und kamen immer wieder gefährlich vors Tor. Bekjiri, Acklin, Rehmann, Grossenbacher – ob Innenpfosten, Torhüter oder auch ein wenig Unvermögen – irgendwas stand der Laufenburger Führung immer im Weg.
Arisdorf hielt sich zwar zurück, kam jedoch immer wieder gefährlich vors Tor der Fricktaler, die aber dank Christian Truog für ihre mangelnde Chancenverwertung, vorerst, noch nicht bestraft wurden. Kurz vor der Pause erlebte das Heimteam aber, wie brutal Fussball sein kann. Innert zwei Minuten wurde aus einer passablen Ausgangslage für die zweite Halbzeit eine miserable. Zwei identische Angriffe, mit Unterstützung der Laufenburger Hintermannschaft, führten zu Toren, welche das Team von Schönenberger in eine Schockstarre versetzten und den Pausenpfiff herbeisehnen liess.
Die deutlichen Worte des Trainers vermochten aber nicht, die Mannschaft aufzuwecken. Kurz nach Wiederanpfiff fiel das 0:3 und spätestens dann ging es nur noch darum, die Niederlage im Rahmen zu halten und das Spiel anständig zu beenden.
Dies gelang nicht. Überhaupt nicht. Truog, heute mit Abstand bester Laufenburger, wurde ein ums andere Mal von seinen Vorderleuten im Stich gelassen. Es ist allein im zu verdanken, dass die Arisdorfer Spieler sich nicht über einen zweistelligen Sieg freuen konnten. Alles konnte aber auch er nicht verhindern und so verlor der FCLK verdient mit 0:6.
Der grosse Unterschied zwischen den beiden Mannschaften in einem schwachen Spiel: Die Chancenverwertung. Arisdorf nutzte die Chancen, die sich nach eklatanten Fehlern ergeben hatten. Der FC Laufenburg-Kaisten kam ebenfalls zu solchen Möglichkeiten, vergab sie jedoch ein ums andere Mal. Selbst der Schiedsrichter hatte Mitleid und übersah grosszügigerweise ein klares Abseits kurz vor Schluss, doch Dodane konnte freistehend vor dem Torhüter den Ball nicht versenken. Diese Szene versinnbildlichte die Situation vom Zwoi: Man weiss eigentlich, was man will, doch kann man es (momentan) nicht umsetzen.
In der Hoffnung, dass es im nächsten Spiel wieder besser wird, geht es in die nächste Trainingswoche.
Am Mittwoch, 12. April geht es nach Wallbach zum Derby (Anpfiff: 20:00 Uhr).
Für den FC Laufenburg-Kaisten spielte:
Truog, Breitkreuz, Böller, Zimmermann, Avolio, Wendelspiess, Grossenbacher, Lloris, Acklin, Bekjiri, Al-Ghuraibawi, Se. Kurto, Sa. Kurto, Urso, Dodane, Rehmann