Gegen Möhlin-Riburg/ACLI etwas mehr als nur die Pflicht erfüllt

An einem torreichen Sonntag (die 2. Mannschaft hatte das Vorspiel gegen Virtus mit sage und schreibe 14:0 gewonnen) holte das «Eins» des FCLK drei wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenspitze. Gegen einen wider Erwarten ungefährlichen Gegner geriet der Heimsieg im Derby zu keiner Zeit in Gefahr. 

Für einmal gelang es dem Heimteam, das Spiel in der ersten Minute in die Hand zu nehmen und das Spieldiktat dann auch in der restlichen Spielzeit nicht mehr abzugeben. Die Gäste aus Möhlin waren zwar stets bemüht, konnten aber nie wirklich Kontrolle über die Partie erlangen. Anders das Heimteam, das nach einer Hoti-Co-Produktion bereits in der 9. Minute in Führung ging. Dashnor hatte für Bruder Berhon aufgelegt. Trotz der mittlerweile an einigen Stellen etwas holprigen Unterlage (4 Aktivspiele in 12 Stunden) kombinierte der FCLK sicher und ohne Hast, teilweise gar überzeugend. Iudici und 6er Xhemaljia überzeugten, analog zum letzten Spiel, erneut. Und auch Aussenverteidiger Kevin Näf war an diesem Sonntag mit einem ausserordentlichen Vorwärtsdrang unterwegs. In der 22. Minute bediente eben dieser Näf Gadaf Qarri, der schön zum 2:0 verwertete und seine gute Form auch in diesem Spiel bestätigte. Zehn Minuten später verwandelte Iudici dann einen Elfmeter sehr sicher. Eigenen Angaben zufolge hatte er dabei den Torwart souverän ausgeschaut. Team-intern gibt es an dieser Aussage allerdings ein paar Zweifel.

 

In der 38. Minute war es dann wieder Qarri, der einen Akzent setzte. Seine schöne Flanke erreichte am langen Pfosten Berhon Hoti, der herrlich mit dem Kopf verwandelte – 4:0. Nun schaltete das Heimteam einige Gänge zurück und das Spiel verlor merklich an Attraktivität. Immerhin: In der Vergangenheit war dies auch schon das eine oder andere Mal nach einer 1:0 Führung geschehen.

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt: Das Spiel plätscherte etwas vor sich hin und eine allseits bekannte Aussage passt prima zum Spielgeschehen: Möhlin konnte wohl nicht, Laufenburg-Kaisten wollte nicht mehr richtig. So vergingen die Minuten doch eher ohne erwähnenswerte Chancen, bis sich der omnipräsente K. Näf in der 70. Minute ein Herz fasste, und einen tollen Konter nach einem seiner vielen Vorstösse schön zum 5:0 abschloss.

Der eingewechselte Lesce bediente nur wenige Zeigerumdrehungen später Dashnor Hoti schön mit einem Aussenristpass in die Tiefe. Hoti liess sich nicht zwei Mal bitten und verwandelte souverän mit einem Lob am Keeper vorbei zum 6:0. Überhaupt konnten doch einige eingewechselte FCLK-Spieler noch Akzente setzen. Einige Chancen wurden dann aber auch in der zweiten Halbzeit etwas gar leichtfertig vergeben.

Insgesamt geht das Resultat auch in der Höhe in Ordnung und das Team von Abrantes und Fiore darf zuversichtlich auf die nächsten Spiele blicken. Es wird aber auch in den nächsten Wochen noch Gegner geben, die ein «Herunterfahren» während des Spiel konsequenter bestrafen werden. An der Tabellenspitze geht es weiterhin äusserst eng zu und her – auch wenn sich einige Teams langsam aber sicher etwas abzusetzen scheinen. Dazu gehört aber glücklicherweise auch der FCLK (mg).