Im Derby nicht alles abgerufen

Der FCLK verliert gegen den FC Stein deutlich mit 2:5. In Bubendorf gibt es in einer Woche nun ein weiteres Endspiel. Dazu hätte es nicht kommen müssen.

 

Magere Fussballkost und viel Krampf: In etwa so lässt sich das Spiel abschliessend zusammenfassen.

Heim-Torhüter Truog musste beim Einwärmen aufgrund einer noch nicht ganz ausgeheilten Zerrung forfait geben. Für ihn hütete Waldner das Tor. Hoti stand zu Spielbeginn noch nahe Zürich in einem Monsterstau. Die Gäste starteten dann auch etwas besser in die Partie, Laufenburg-Kaisten brauchte einige Minuten um defensive Unsicherheiten zumindest vorübergehend abzulegen. Ohne, dass viele klare Torchancen da gewesen wären, pendelte sich das Spielgeschehen auf einem ziemlich tiefen Niveau ein. Eine Unachtsamkeit führte dann zum 0:1 für Stein. Unmittelbar danach konnte Onurlu einen Elfmeter nicht im Tor unterbringen und Figueiredo scheiterte mit einem Freistoss aus bester Position. So kann man dem Gegner natürlich auch einen guten Start ins Spiel ermöglichen.

Das Heimteam war in diesem Spielabschnitt trotzdem tonangebend. Stein wehrte sich mit Händen und Füssen – sprichwörtlich und nicht zu wenig. Figueiredo konnte dann nach einer Standartsituation zum verdienten Ausgleich einköpfen. Eine weitere Unachtsamkeit in der Defensive führte aber gleich mit der nächsten Gelegenheit zum 1:2 für die Gäste. Dann war Halbzeit. Sicherlich kein fussballerisches Meisterwerk, doch die Bezeichnung Derby verdiente das Spiel allemal.

Das Heimteam kam sehr gut aus der Pause. Iudici setzte sich mit der ersten Aktion auf der freien linken Seite durch und setzte den Ball zum 2:2-Ausgleich ins lange Eck. An der Art und Weise des Spiels änderte sich nicht viel. Trotzdem verlor der FCLK nach dem Ausgleichstreffer mehr und mehr die Kontrolle über das Geschehen – eigentlich unerklärlich. Ein weiteres Geschenk führte folglich in der 75. Minute zum glücklichen 3:2 für den Gast und beim FCLK ging fast gar nichts mehr. Obschon man hinten aufmachte fand man vorne kaum Abschlussgelegenheiten, Stein wiederum verwandete die Chancen konsequent und erhöhte in der 79. Minute zum entscheidenden 2:4, später dann, als es um nichts mehr ging kurz vor Schluss gar noch auf 2:5.

Das Heimteam hatte es kurz nach der Halbzeit verpasst, das Momentum zu nutzen und das Spiel in die richtigen Bahnen zu leiten. Nach dem positiven Spiel in Lausen ist das für den FCLK ein herber Rückschlag, den man nun aber schnell wegstecken muss. Gegen Bubendorf am nächsten Sonntag kann man, hoffentlich in Vollbesetzung, trotzdem einen grossen Schritt machen und einen unmittelbaren Gegner im Abstiegskampf um 7 Punkte distanzieren.

Die Gäste aus Stein feierten den Derbyerfolg ausgiebig im Clubhaus, danke hierfür.