Hausaufgaben erledigt
Mathias Gehrig
In einem sehr mässigen 3. Liga-Spiel holt die abstiegsgefährdete 1. Mannschaft des FCLK drei überaus verdiente Punkte gegen den direkten Konkurrenten aus Riehen. Die Tore für die Fricktaler erzielten Näf (2), Battaglini und Hoti. Aus den letzten drei Spielen resultierten mit dem neuerlichen Erfolg sieben Punkte.
Denkbar ungünstig begann das Spiel für die Hausherren: Bereits nach wenigen Sekunden zeigte der tadellose Schiedsrichter auf den Punkt. Ein berechtigter Elfmeter für die Gäste nach einem vollig verunglückten Zuspiel in der Hintermannschaft des Heimteams. Den Fehlstart korrigierte Heuberger, der den abwesenden Truog mehr als nur adäquat ersetzte aber umgehend. Er fischte den eigentlich präzis getretenen Elfmeter mirakulös aus dem Torwinkel. In der Folge entwickelte sich ein sehr mässiges Spiel, das der Affiche zumindest über weite Teile nicht gerecht wurde. Geschuldet war dies unter anderem der schwierigen (weil stumpfen) Unterlage, den hohen Temperaturen und wohl auch ein Stück weit der momentanen Leistungsfähigkeit der beiden Teams. Dem Heimteam kann man durchaus den Vorwurf machen, dass es – wie schon oft in den vergangenen Saisons – gegen stärkere Gegner besser aufspielt als gegen Gegner, die man eigentlich dominieren müsste. Trotzdem lag das spielerische Übergewicht in der ersten Halbzeit auf der Seite der weiss-roten.
Riehen kam, wenn überhaupt, nur über die linke Angriffsseite und durch Standard-Situationen zu gefährlichen Aktionen. In der 23. Minute war es Hoti, der den Nachschuss seines selbst getretenen Elfmeters zur verdienten 1:0 Führung verwerten konnte. Das Heimteam blieb danach weiterhin gefährlicher, konnte aber einige gute Aktionen nicht in etwas zählbares ummünzen. So waren es die Gäste, die mit der letzten Aktion vor der Halbzeit den Ausgleich erzielten. Und zwar nach einem – wenig überraschend – Freistoss aus dem linken Halbfeld und einem unhaltbaren Kopfball via Innenpfosten.
Battaglini mit der Vorentscheidung
Trotz der psychisch denkbar unglücklichen Pausen-Situation liess das Heimteam aber zu keinem Zeitpunkt den Gedanken aufkommen, dass man dieses entscheidene Spiel aus den Händen geben könnte. Zu wenig hatte der vor allem physisch unterlegene Gegner dem FCLK entgegen zu setzen. Es ist auch bezeichnend für die aktuelle Aufbruchstimmung und für die mentale Bereitschaft des Teams, wie kurios das letztendlich verdiente 2:1 zu Stande kam. Der FCLK hatte in der 65. Minute bei einem Einwurf in der gegnerischen Platzhälfte den erst 16-jährigen (!) A-Junior Tiziano Battaglini eingewechselt. Dieser machte sich sogleich auf, seine Position im rechten Mittelfeld einzunehmen. Riehen hingegen machte sich bereit, ebenfalls einen Wechsel zu tätigen. Der Schiedsrichter allerdings pfiff das Spiel wieder an. Der Ball landete zügig bei Battaglini, der den Ball mit seiner ersten Aktion völlig alleinstehend und souverän am Torwart vorbei schob. Ein Grossteil der Riehener Verteidiger hatte sich in Richtung Aussenlinie begeben, um den Wechsel für eine Trinkpause zu nutzen.
Damit war der Widerstand der Gäste gebrochen und es folgten in den nächsten Minuten zalhreiche Möglichkeiten, die der FCLK teilweise fahrlässig liegen liess. Der einzige Abschluss der Gäste in der zweiten Halbzeit erwischte Heuberger aus 25 Metern beinahe auf dem falschen Fuss. Er konnte aber auch diese Situation entschärfen und holte den Ball mit einer ansehnlichen Flugeinlage noch von der Linie. Aussenläufer Näf machte dann in der 72. und in der 90. Minute den Sack mit einem Doppelpack endgültig zu und sicherte dem FCLK den verdienten Vollerfolg.
Für Laufenburg-Kaisten folgen nun die zwei letzten und entscheidenen Wochen. Weiter geht es am Montag, 4. Juni 2018 um 20:00 Uhr in Lausen gegen die AC Rossoneri, die zusammen mit Möhlin-Riburg/ACLI noch um den zweiten Platz in der Tabelle kämpft. Unserem langjährigen Mitstreiter und Startspiel-Gegner Wallbach gratulieren wir an dieser Stelle herzlich zum überfälligen Aufstieg in die höchste regionale Spielklasse!
Unser «Eins» freut sich, wenn es am nächsten Montag in Lausen auf die grösstmögliche Unterstützung im nächsten «Endspiel» zählen darf. Alle auf Lausen!