Defensiv orientierungslos, offensiv ideenlos. In etwa so lässt sich die Darbietung der Fricktaler gegen die zweite Mannschaft des FC Bubendorf zusammenfassen.

Auf dem Kunstrasen im Brühl, wo der FCLK in der Vergangenheit schon des öfteren tolle Spiele gezeigt hatte, waren an diesem Tag die Akteure des Heimteams die einzigen, die sich in Normalform präsentierten. Schiedsrichter nicht ausgeschlossen. Es begann wie schon so oft für die Gäste: Truog zwickte die Wade nach keinen zehn Zeigerumdrehungen, Heuberger ersetzte ihn.
Auch Frei musste später mit einem kaputten Zehennagel forfait geben. Die Gäste waren jedoch sowohl in spielerischer als auch in mentaler Hinsicht schwächer. Das 1:0 für den FCB, wenn auch aus deutlicher Abseitsposition vorbereitet, war die logische Konsequenz. Dem folgte das 0:2 sowie, eine auch neutral betrachtet, mehr als lächerliche direkte rote Karte gegen Abrantes.

Statt sich in der zweiten Halbzeit kollektiv gegen die deutliche Niederlage zu stämmen, liessen die Gäste im zweiten Durchgang die Köpfe hängen. Wenn auch in Unterzahl, gegen ein Heimteam, dem zugegebenermassen ziemlich alles gelang und geleitet durch einen Unparteiischen, der beidseitig immer wieder unerklärliche Entscheidungen einbaute – so hätten die zweiten 45 Minuten nicht laufen müssen. Am Ende stand ein überdeutliches und nicht unverdientes und 1:7 zu Buche. Ein Resultat, dass den Gästen ziemlich deutlich vor Augen führt, dass in den Bereichen Einstellung, Selbstwahrnehmung und Bereitschaft noch einiges zu erledigen ist.